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Rolf Muller
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Unfassbar unterhaltsam. Und aufgrund des ernsthaften Hintergrundes so unsagbar dämlich. Herrlich!

Dolph Lundgren mimt (er versucht es zumindest) hier den DDR-Fünfkämpfer Eric Brogar, der nachdem er sich die Goldmedaille geschnappt hat ruckzuck in die USA flieht. Dort angekommen ist dann nur noch die Medaille Gold was glänzt und der gute Dolph schnürt sich feierlich jahrelang einen hinter die Binde und macht sein Seepferdchen fortan im Burger braten. So ne Flucht lohnt sich also definitiv. Dolph scheitert natürlich in den Szenen als melancholischer Trinker mit Anlauf. Aber selbst in den Sportszenen watschelt er mehr als dass er wirklich rennt. Dynamisch geht anders.

Und so ne ernsthafte Story mal auszupacken und zu beleuchten ist ja durchaus löblich, aber wie das umgesetzt wurde ist ja fast gar nicht zu faschen. Leipzig sieht aus wie die Wüste Gobi. Der Rest Deutschlands ist auch noch kurz vor der Wende ein richtig schöner Ort, mit feinsten Hakenkreuzwimpeln und feschem Fascho-Kellerfasching. Die deutschen Charaktere haben Namen wie Tiere und sind unfassbar stulle dargestellt.

Den Rest gibt uns dann der Nazi Rap.“1, 2, 3, 4, wir trinken alle Bier, das Reinheitsgebot das lieben wir!“ https://www.youtube.com/watch?v=Ajxge2_E5qs

Das kann man doch nicht ernst nehmen. Haben wir auch nicht! Deswegen macht das Teil auch echt Laune. Das muss man auch erstmal hinbekommen, so unterhaltsam, mit so einer Überzeugung, mit so viel Drang und Willen. Zu Scheitern. Ganz groß!

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