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Bob van Runkel
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Startet durchaus vielversprechend, baut dann aber irrsinnig flott ab. Zieht sich dann auch phasenweise zäh wie ein Fondue-Käse. Und etwas zu vollgepackt…da wollte man zu viele Sachen verwurschten und bedienen. Schade, war mehr drin.

Rolf Muller
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Was ein KÄSE!

Casper van Ausgedient darf in der Rolle als Führer der Schweiz mal richtig einen lostrollen. Mit gandenlos cheesigem Overacting weiß er und die ganze Schweizer Käseplatte zu Beginn richtig zu überzeugen. Ein bockstarkes Intro, wundervolle Landschaftsbilder und trashige Filter die das alles nichtmal richtig versauen können. Das sieht alles tatsächlich hochwertiger aus, als man es dem fanfinanzierten Mumpitz aus der untersten Käsetheke zugetraut hätte. Der finnische Produzent Tero Kaukuuma, der zuvor bereits für „Iron Sky“ klingeln ging, sammelte diesmal über Crowdfunding wieder ein paar Franken zusammen um den ersten Swissploitation-Slasher auf die Beine zu stellen. Die Story ist so käsig, die scheißt einen locker ein paar Löcher ins Hirn.

Denn die Schweiz will mit Hilfe des Käses und des darin enthaltenen Proteins eine Armee aus Muckiweibern züchten um den Rest von Europa mal ordentlich in den Schwitzkasten zu nehmen….

Wie eine Mischung aus „Iron Sky“ und „Planet Terror“ schmilzt der Blödsinn herrlich unbekümmert und unterhaltsam vor sich hin ehe er dann im Verlauf seine eigene Identität ein wenig verliert. Irgendwie will man einfach alles und jeden gerecht werden, metalange Meta-Witze die man oft schon metaweit vorher riechen kann. Und einfach unfassbar viel an Referenzen werden da hineingepackt, vom Fantasyschmonz der 80er, über Trainingsmontagen im Karate-Kid-Style bis hin zu Gladiatorenkämpfen und natürlich Zombies. Und gerade die Zombies sind leider reingepresst wie Mett in ne Pelle und hättense von mir aus gleich weglassen können. Klar, man spürt die Filmleidenschaft der Macher für gute aber auch schlechte Filme. Aber man hat auch das Gefühl, das man jeden der hier einen Cent in das Projekt geschmissen hat auch irgendwie beglücken will. Schade, da hätte mir eine straightere, selbstbewusstere Herangehensweise gewünscht. Gerade weil die Besetzung ihren Job um die überzeugende Hauptdarstellerin herum echt gut macht. Denen merkt man die Spielfreude richtig an. Und deswegen würde ich mich tatsächlich über weitere cheesige Schweizer Filmchen freuen. Aber dann zeigt mal bitte wo de Bartli de Most holt.

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